Was man sagt und was man tut… (3)

… im Fokus Konsequenz

Hier geht’s zurück zur Einleitung und hier zu Blickwinkel 1 – Glaubwürdigkeit. Heute schauen wir uns das Thema nochmal an, diesmal mit der Brille „Konsequenz“. Schöne Parallelen gibt es hier zur Erziehung: „Nein Kevin[1], lass das. Och Schätzeken, nicht mit dem Stuhl werfen. Wir gehen jetzt aber gleich.“

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Was man sagt und was man tut… (2)

… im Fokus der Glaubwürdigkeit

Hier geht’s zurück zur Einleitung. In diesem Beitrag betrachten wir den Sachverhalt in Bezug auf Glaubwürdigkeit. Glaubwürdigkeit gegenüber einer Person, die in einer vorbereiteten Rede Äußerungen loslässt und sich dafür später entschuldigt und Glaubwürdigkeit gegenüber einem System, das No-Racism usw. pressewirksam adressiert.

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Den Spiegel vorhalten

HR-Business Partner – der moderne Hofnarr in Unternehmen?

Dies ist ein Beitrag unseres Gastautors Christoph Henties. Christoph hat bereits im Juni dieses Jahres den Dreiteiler „Organisationen lernen Jazz“ bei uns veröffentlicht. Wir freuen uns sehr, dass er in dieser Woche wieder dabei ist.

Kürzlich in einem Gespräch mit einer erfahrenen, engagierten Personalmanagerin zitierte diese eine Aussage ihrer Vorgesetzten: „Unsere Aufgabe im HR-Bereich ist, ausschließlich Entscheidungen und Maßnahmen des Vorstands umzusetzen.“

Ich spürte sichtlich die einschränkende Wirkung dieser obrigkeitstreuen Äußerung auf meine Gesprächspartnerin. Die Enttäuschung darüber, nicht mit eigenen Ideen konstruktiv kreative Personalarbeit für die Mitarbeiter und die Organisation zu gestalten, war überdeutlich spürbar.

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Wen interessiert das?

Sind Ihnen auch schon diese Aufkleber aufgefallen? Sie prangen an Autos – meist hinten und oft an Fahrzeugen wie dem KIA Carens und dem Peugeot 807. Ganz selten bis gar nicht auf einem Mercedes Benz SLK oder einem Audi TT. Sie mögen denken: “Oha! Die letztgenannten Fahrzeuge sind PS-gewaltig, während erstgenannte diesbezüglich darben.“ Womit ich mit dem Opel Tigra Twin Top kontere, der es selbst mit der größten Motorisierung auf überschaubare 125 PS bringt. Nun mögen Sie denken: „Heureka, ich hab’s. Letztere sind Fabrikate deutscher Autoschmieden und erstgenannte sind aus des Autobaus unkundigen Ländern.“ Solch törichter Einschätzung begegne ich mit einem trockenen „Citroën C3 Pluriel“, einem Cabrio wie SLK und  TT, welches in einem Land gebaut wird, das eher für Stangenbrot und überteuerten Rotwein steht, und in Sachen Kraftpotential noch hinter oben genanntem Opel rangiert.

Oft sind bei ersteren auch hinten an den Kopfstützen kleine Bildschirme befestigt, was bei letztgenannten nie vorkommt. All denen, die jetzt denken: “Letztgenannte können an Personen nur zwei aufnehmen, während erstgenannte derer sechs bis sieben aufnehmen können“ sei ein „Bravo“ entgegengeschmettert.

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Die Subjektivität von Regeln

Sind Regeln eine Altersfrage? Eine Ansichtssache? Welche Regeln sind wichtig und welche nicht? Wer entscheidet das? Was haben Verkehrsregeln mit Management oder Organisationsentwicklung zu tun? Oder mit Erziehung?

Meinen Kindern musste ich erklären, warum ich ein Foto von einem Parkplatz machte, während sie ein Eis vernichteten. Ob wohl jemand von mir ein Foto gemacht hat, während ich an der Straße stehend ein Foto mache und drei Kinder mit Eisschnute hinter mir staunen?

Ungewöhnliche Stellungen für bedingt sportliche Paare

In diesem Artikel beschäftige ich mich mit ungewöhnlichen Stellungen für bedingt sportliche Paare. Soweit erstmal keine Überraschung, denn das sagt ja schon der Titel.

Vielleicht mag Ihnen das Thema in unserem Blog merkwürdig oder unpassend erscheinen, denn primär sind ja bisher eher technische Themen, Kommunikation, Projektmanagement und ähnliches adressiert worden. Ok – Kochen auch. Aber so was? In diesem Blog?

Offensichtlich scheint das Thema für Sie, den Leser, einigermassen interessant zu sein, denn bis hier haben Sie schon gelesen. Wahrscheinlich sind Sie über 49 und haben einen Partner, oder auch weder noch. Vielleicht wollen Sie sich ja nur über zukünftige Möglichkeiten informieren, oder ein Freund oder eine Freundin interessiert sich für das Thema und hat Sie gebeten, sich diesbezüglich schlau zu machen.

Was immer Sie auch bewogen hat weiterzulesen, ich habe eine Überraschung für Sie: In diesem Artikel geht es um etwas völlig anderes, nämlich um Überraschungen.

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Organisationsentwicklung als Lebenskunst

„Die größte Gefahr in Zeiten des Umbruchs ist nicht der Umbruch selbst,
es ist das Handeln nach der Logik von gestern.”
(Peter Drucker)

Organisationen sind lebende Systeme

Dem muss nicht jeder zustimmen, für mich ist es aber eine wichtige Erkenntnis geworden. Um die Pointe meines Artikels nachvollziehen zu können, erläutere ich kurz meinen Ausgangspunkt: Eine erste wichtige Entscheidung für mich war, mein Bild von Organisationen zu revidieren. Meinen langjährigen Arbeitgeber hatte ich als eine mehr oder weniger gut geölte Maschinerie erlebt. Doch dieses Bild bröckelte schließlich, als diese Organisation sich restrukturieren musste, um sich in einem kompetitiven Umfeld zu behaupten. Für das, was ich da erlebt hatte, fand ich den erhellenden Denkrahmen in der Theorie sozialer Systeme, die Organisationen als lebendige Organismen bzw. lebende Systeme betrachten. Mit diesem Mindset denke und handle ich nun als systemischer Organisationsberater. So weit so gut. Doch als „Agilität” aus der Softwareentwicklung überschwappte in andere organisationale Teilbereiche und mir bewusst wurde, dass es sich dabei im Kern um einen elementaren Begriff des Lebendigen handelt, machte ich mir Gedanken über die Konsequenzen, wenn ich eine Organisation als lebendes System betrachte.

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I’ve got you under my skin

Jazz und Teamorganisation

Jazzmusiker entwickeln eine Idee vom eigenen Sound, einen musikalischen Ausdruck und einem Ideal des Zusammenspielens. Der Wert besteht darin, die persönliche Vision der unverkennbaren Klangfarbe aus der eigenen Mitte zu entwickeln und ins Außen zu spielen. So entsteht ein Repertoire gemeinsamer Klangvorstellung und Musikverständnis.

Führungskräfte kennen den Dreiklang aus Vision, Mission und Strategie und finden darin die eigene Note. Dazu gehört die klare Vorstellung über Zusammenarbeiten und ein Führungsverständnis, um die Arbeitskultur gemeinsam mit Teams und Mitarbeitern zu gestalten.

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It don’t mean a thing if it ain’t got that swing

Musik als Lernprozess

It don’t mean a thing…“ – Dieser Standard von Duke Ellington brachte den Swing Feel, von dem die Jazzmusik lebt, auf den Punkt. Das Gespür für die Zeit im Jazz gibt zweierlei Hinweise: Neben der Rhythmik eines Musikstücks, wie beispielsweise Swing, erfordert es eine lange Zeit, um ein Instrument zu beherrschen. Für die Führung bedeutet dies, eine Organisation stets in kreativer Spannung zu halten und ermutigend zu neuen Ideen zu begleiten – das ist hohe Kunst für Führungskräfte. Die emotionale Intelligenz der Teammitglieder kann ggf. bedeutsamer sein als die intellektuellen Einzelleistungen von Spezialisten. Den Raum und die Gelegenheiten dazu zu schaffen, erfordert den Blick aus dem Alltag heraus. Virtuos zu führen braucht Zeit.

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