Lass deine Stirn ganz weich werden…

Da „Indoor“-Gruppensport im Moment nicht möglich ist (1) , habe ich mich notgedrungen – und zunächst ohne große Begeisterung – auf YouTube nach Yogakursen umgeschaut. Fündig wurde ich bei einer jungen Frau aus Berlin, die sehr gut erklärt und deutlich sehen lässt, worauf es bei den einzelnen Übungen ankommt. Für mich ein echtes Happy End – inzwischen ist „Yoga mit Tablet“ ein erfreulicher (und wohltuender) Bestandteil meines Alltags geworden.

Allerdings habe ich nach den ersten Kursen festgestellt, dass die Blockaden, die ich überwinden musste, weniger körperlicher als sprachlicher Art waren. Mit Aufforderungen wie „Lass deine Stirn ganz weich werden“ hatte ich gewisse Schwierigkeiten, denn was ich mir auch von Yoga erhofft hatte – eine weiche Birne war es nicht.

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Rentnerphantasien

Zur Klärung gleich am Anfang: Der Titel bezieht sich nicht auf irgendwelche Phantasien irgendwelcher Rentner, sondern es geht um die Phantasien, die Menschen zwischen 60 und 67 über ihre eigene Rentnerperiode haben, die ihnen bevorsteht, aber noch nicht  begonnen ist. Bei geselligen Abenden mit Freunden kommt das Thema immer mal wieder auf den Tisch, und die diesbezüglichen „Phantasien“ sagen nicht nur viel aus über die Wesensart der am Gespräch beteiligten, sondern auch über die Herausforderungen ihres jeweiligen beruflichen Alltags.

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Fly to my love, oh my pretty flamingo

Vögel in der Musik (Teil 2)

Als meine Harlekin-Kollegin HFI von dem Beitrag über Vögel in der Musik erzählte, den sie gerade schrieb, sagte ich „Ich weiß auch noch ganz viele Lieder, in denen Vögel vorkommen“ – und begann direkt über „La Paloma, ohe“ und „Wenn die Kraniche ziehen“. Meine Harlekin-Kollegen konnten daraufhin nur mit Mühe ihr Entsetzen verbergen, aber auch auf die Gefahr hin, das intellektuelle Niveau des Harlekin.blog um einiges sacken zu lassen, finde ich: Das Thema „Vögel in der Musik“ ist ohne den Schlager nicht komplett.

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Fitness im Büro

Der Trend zu Sport und Wellness ist nach wie vor ungebrochen – und das finde ich löblich. Der Spruch „Sitzen ist das neue Rauchen.“ passt  gut zu diesem Trend – und führt dazu, dass immer mehr Unternehmen ihr Personal zu Fitness- und Wellness-Übungen während der Arbeitszeit ermutigen. Bei Linkedin und Youtube gibt es zahlreiche Instruktionsvideos, und in meiner Firma hat eine Kollegin es übernommen, uns regelmässig mit neuen Übungen „für zwischendurch“ zu versorgen.

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Leise rieselt der Pudding…

Als ich in Laos als freiwilliger Lehrer für den britischen Voluntary Service Overseas (dem amerikanischen Peace Corps ähnlich) arbeitete, hatte ich die glänzende Idee, einige Freunde zu einem britischen Weihnachtsessen einzuladen. Ich lebte in einer Stadt am Mekong, meilenweit entfernt vom nächsten Sainsbury’s, also überlegte ich, wie ich meine Zutaten beschaffen sollte. Glücklicherweise war die britische Botschaft nur ein paar hundert Kilometer entfernt, wo es gelegentlich Leckerbissen wie Chivas Regal für fast nichts (zollfrei) gab.

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Das „Brötchen gesund“

Eine kulinarische Irreführung

In den Niederlanden steht in jedem Lunchroom, bei jedem Bäcker, der belegte Brötchen verkauft und in jedem Café das „broodje gezond“ auf der Speisekarte. Das fand ich anfangs sehr beeindruckend, denn es ist ja keine Selbstverständlichkeit, als Konkurrenzprodukt zu weniger gesunden Genüssen auch eine gesunde Alternative angeboten zu bekommen. Ich will es mir auch nicht mit allen Brötchenladen-Eignern im Lande verderben und sogleich all derer lobend gedenken, deren „Brötchen gesund“ auch wirklich gesund sind. Aber nach meinen Erfahrungen handelt es sich dabei um eine sehr kleine Minderheit.

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Taxi nach Kalau

Liebe Fans des Harlekins, ich gestehe, über den Sommer habe ich mein Bildungsauftrag vernachlässigt und keine „Geschichten die das Leben schreibt“ im Rahmen unseres Blocks veröffentlicht. Das wird sich ab sofort wieder ändern, gegen Winterblues und coronale Tin-Foil-Theorien hilft Lachen über skurile Geschichten am besten.

Den Titel habe ich an Tetsches Rubrik “Neues aus Kalau” angelehnt, ihm würde zu der folgenden Erzählung zweifellos auch ein passender Cartoon einfallen. Kurz, in der folgenden Geschichte geht es um Ausländer an fremden Orten, seltsame Straßen und einen genervten Taxifahrer.

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