Vom Lernen zum Wissen und zurück

Schön wäre es ja, wenn ich Ihnen gleich zu Anfang meine Kernbotschaft mitteilen könnte und es Ihnen somit möglich wäre, schon hier zu entscheiden, ob es sich überhaupt lohnt, weiter zu lesen. Aber es ist anders. Ich bin erstmal froh, diese Hemmung vor einem leeren Blatt überwunden zu haben. So wie Heinrich von Kleist sich äußert über die allmähliche Verfertigung der Gedanken beim Reden, so schreibe ich hier über eine allmähliche Verfertigung meiner Gedanken beim Schreiben. Der Titel verspricht ja so etwas wie eine Reise, eine Gedankenreise. Ich lade Sie ein, mich zu begleiten. Ich liebe Reisen und überdies ist es eine wunderschöne Metapher.

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Lebenslanges Lernen

Zur Aktualität eines „alten Hutes“

„Einmal steht jeder vor der Frage
ob er selbst fährt oder sich fahren lässt.“
                                  (Nicolas Born: Selbstverantwortung)

Wieder einmal dreht es sich in einem Beitrag von mir um das Thema Lernen. Diesmal: Lebenslanges Lernen. Ein „alter Hut“, der nicht aktueller sein könnte. Bereits 1792 plädierte Marquis de Condorcet in seinem Bildungskonzept für eine „education permanente“. Die UNESCO reanimierte diesen Gedanken des Lebenslangen Lernens 1962 und seit den 90er Jahren wird er von der OECD, der Europäischen Kommission, auch unserer Regierung und nationalen Institutionen zunehmend und nachdrücklich unserem Bewusstsein aufgedrängt. Und dazu passend: Vor kurzem proklamierte Ursula von der Leyen das kommende Jahr zum “Year of Skills”.

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Sicherheit in unsicheren Situationen

Mit ROLAND Schutzbrief können Sie sich auch im Unglücksfall entspannt zurücklehnen. Wir sorgen dafür, dass Sie ein Plus an Sicherheit und Komfort genießen. * – Vor Jahren hatte ich in Verbindung mit der Kasko-Versicherung für unseren neuen Pkw einen ROLAND Schutzbrief abgeschlossen. In diesem Monat erlebten wir mit unserem Pkw 2000km vom Heimatort entfernt eine Panne. „Getriebestörung“ wurde über das Display mitgeteilt und uns der Besuch der nächstgelegenen Werkstätte ans Herz gelegt. Mit Ruckeln, Drehzahlschwankungen und etwa 40kmh schafften wir es in den nächstgelegenen Ort.

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Natürlich Lernen!

An unserem Bildungssystem ist an unterschiedlichen Orten und von verschiedenen bekannten und unbekannten Personen ausgiebig Kritik geübt worden. So viel und so fundiert, dass man trotz aller Vorsicht, Fake News aufzusitzen, getrost diese gesellschaftliche Selbstdiagnose ernst nehmen kann. Doch es scheint immer noch eine Minderheit zu sein, die genau dies tut. Dabei geht es um nichts Geringeres, als um unsere Zukunft. Eigentlich auch nichts Neues. Lernen ist doch so etwas Selbstverständliches.  Natürlich gehört Lernen zum Leben. Natürlich lernen wir unser Leben lang. Natürlich soll das Bildungssystem unsere Kinder fit für das Leben machen. Lernen liegt doch in unserer Natur.

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Mein Lieblingsfotograf

… ist Robert Adams, ein international renommierter und umweltbewusster Landschaftsfotograf. Er prägte zusammen mit  anderen amerikanischen Fotografen in den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts eine neue Richtung in der Landschaftsfotografie: “New Topographics”. Ich studierte seine Schriften und Bildbände sorgfältig und fand darin das Fundament, auf dem ich meine eigene fotografische Arbeit aufbaute und daraus meine eigene Bildsprache entwickelte. Durch ihn lernte ich, dass eine gelungene Fotografie drei Aspekte vereint: geografisches, metaphorisches und autobiographisches.

Platon hatte es, Einstein hatte es, ich hab’s noch…

Wovon mag hier wohl die Rede sein? Vielleicht haben Sie es sich schon gedacht. Ja, es ist das Gehirn. Diese graue runzelige Masse von knapp 1,5 kg. Nur mal so gedacht: Wenn meins neben denen von Platon und Einstein liegen würde, könnte sie bestimmt keiner den Personen richtig zuordnen. In der biologischen Grundausstattung unterscheiden wir uns doch gar nicht. Anders betrachtet schon, und zwar ganz erheblich. Weder kann ich die Gedankenwelt des Herrn Platon erdenken noch die Genialität des Herr Einstein reproduzieren. Obwohl ich ja auch eins habe, hatte ich ehrlich gesagt nie das Bedürfnis, das tun zu können. Mit diesem Körperteil, in dem die Vernunft und der Verstand und noch anderes sitzen soll, kann aber wirklich Unglaubliches angestellt werden. Dass wir alle so etwas haben, ist eine Sache. Eine andere, wie wir damit umgehen. Na mal gucken…

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Habe ich mich bei diesem Fehler geirrt?

Ich betreibe gerade lebenslanges Lernen. Und beim Lernen lernen stieß ich auf die Begriffe Fehler und Irrtum. Im Alltag sehr vertraute Vokabeln. Doch als Lernender stellte ich mir die typisch  systemische Frage: Worin genau liegt denn hier der Unterschied? Die Begriffe bezeichnen zwar etwas Unterschiedliches, aber es gibt auch Gemeinsamkeiten. Gehen wir im Alltag auch immer bewusst mit den unterschiedlichen Bedeutungen dieser Begriffe um? Nach meiner Beobachtung eher nicht und da schließe ich mich ein. Da also unterschiedliche Begriffe auch Unterschiedliches bezeichnen, machte ich mich auf die Suche nach dem Unterschied. Was könnte ich bestenfalls aus diesem Unterschied lernen, fragte ich mich neugierig. Na, mal sehen…

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Leadership? – Womit kann ich dienen?

Ein junger Mann geht zielstrebig auf einen Laden zu. Das Geschäft ist kaum als solches zu erkennen, weil es keine Schaufenster hat. Lediglich ein Schild hängt über der Eingangstür. Darauf steht „Apotheke” und etwas kleiner darunter „für Führung & Leadership”. Der Mann tritt ein und das Öffnen der Tür löst ein schrilles Klingeln aus. Er hat kaum Zeit, sich im Verkaufsraum umzuschauen, da taucht schon ein älterer Herr mit weißen Haaren und zerzaustem Vollbart hinter der Theke auf.

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Leben wir wirklich in einer Wissensgesellschaft?

Es gibt für unsere Gegenwart etliche Signaturen: das Digitalzeitalter, die Informationsgesellschaft, die post-industrielle Ära, das Anthropozän. Das sind noch nicht einmal alle. Eine davon ist Wissensgesellschaft. Und aus verschiedenen Quellen verlautet, dass wir derzeit in genau dieser leben. Fühlen Sie sich in einer Wissensgesellschaft? Ich habe mir mal diese Frage gestellt und dazu gingen mir diese Gedanken durch den Kopf.

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