Mein Lieblingsmusikstück

Als stereotyper Zwilling fällt es mir schwer, eine bestimmte Sache als Lieblingsstück zu bezeichnen. Ein Musikstück hat mich jedoch nicht mehr losgelassen, seit ich es als Student zum ersten Mal hörte, und es bewegt mich immer wieder: das Adagietto, der 4. Satz von Mahlers 5. Symphonie. Die Musik wird dank ihrer Verwendung bei Kennedys Beerdigung und im Film „Tod in Venedig“ oft mit Trauer assoziiert. In Wirklichkeit war es ein Liebeslied an Mahlers zukünftige Frau. Es lässt mich atemlos zurück, wie Mahler eine abstrakte Melodie mit nur Streichern und einer Harfe, die von Moll nach Dur gleitet, sanft durchwebt, Melodieteile erst nach dem Dehnen des vorweggenommenen Tons auflöst und das Orchester anweist, sanft von weich zu klangvoll, melancholisch zu leidenschaftlich zu wechseln. Ein wunderbarer Ausdruck romantischer Sehnsucht.

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Autor: bco

Hallo, ich bin Bernie Cornwell, der bco.harlekin. Wie schon meine Signatur-Kappe unten suggeriert, bin ich Wirtschaftsflüchtling aus England und seit der Brexitabstimmung Wahlexilant. Über Umwege via Sprachunterricht und Sozialarbeit bin ich bei der IT gelandet. Ich war in die Technik total verknallt und nach meinem ersten Realisierungsprojekt bei einer Berufsgenossenschaft habe ich mich als Business Analyst und Projektleiter sukzessiv immer weiter von der Technik entfernt… Inzwischen verdiene ich mein Brot als Berater, Trainer und Coach im Projektgeschäft in jeder beliebigen Branche. Mein Hintergrund und meine Reiselust führen mich überwiegend zu Einsätzen in der ganzen Welt oder/auch bei multikulturellen Unternehmen im deutschen Sprachraum. Mit den Jahren hat sich meine berufliche Einstellung wesentlich geändert. Früher Missionar in der Sache des methodischen Vorgehens, sehe ich mich nun eher als Lebenshelfer im Projektumfeld. Das Arbeiten in einem Projektteam kann lehrreich, stimulierend und begeisternd sein; es soll weder Mission Impossible noch Himmelskommando sein. Projekte können der beste Ansatz sein, Innovation, Wirtschaftlichkeit und reizvolles Arbeiten zu fördern. Warum lieben Projektleiter den „surrealistischen“ Dilbert? Weil er tägliche Projektsituationen darstellt, die wir wiedererkennen. Und weil sie leider recht realistisch sind.

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