Gestalten des beruflichen Ausstiegs

Dies ist ein weiterer Beitrag unseres Gastautors Christoph Henties, der für treue Leserinnen und Leser des harlekin.blog kein Unbekannter ist. Dankeschön, Christoph!

Den nächsten Schritt planen

Das Ende ist mein Anfang, so der Titel des autobiografischen Spiegel-Bestsellers von Tiziano Terzani. Das Buch ist eine Hymne auf die Möglichkeit zu sein, was man will. Der Journalist und Schriftsteller beginnt ein wunderbares Gespräch über das Wagnis der Freiheit, über Mut, Liebe, Krankheit und Trauer, über die Vergänglichkeit, Momente der Schönheit und wie man lernt, loszulassen.

Der Wechsel in neue berufliche Aufgaben fällt nicht leicht. Arbeiten in bekannten Strukturen und Organisationen mit vertrauten Menschen durch Neues zu ersetzen und Neugier für das Ungewohnte zu entwickeln, ist eine Herausforderung. Jedem, der öfter mal seine Berufstätigkeit wechselte, fällt das leichter.

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Augen auf bei der Berufswahl!

Erinnern Sie sich noch an die „Blätter zur Berufskunde“?  Diese braun-weissen Heftchen der Bundesanstalt für Arbeit waren DAS Informationsmedium zur Frage, „was ich denn mal werden will“ – zumindest in der Zeit, als ich mich mit dieser Frage beschäftigte. In jedem Heft wurde ein Beruf im Detail vorgestellt und die Tatsache, dass letztendlich „nur“ ca. 700 Titel zur Auswahl standen, macht deutlich, wie überschaubar die Auswahl war.

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Über Firmenübernahmen – und die Übernommenen

Teil 2: Die Integrationsphase

Bei der Integrationsphase in den ersten Monaten nach einer Firmenübernahme sind für die neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vom absoluten Alptraum bis zu permanenter Hochstimmung alle Gefühlsebenen möglich. Viel hängt natürlich davon ab, wie zufrieden man mit dem „alten“ Unternehmen war. Hat man dort schon seit Jahren über Entscheidungsträgheit oder gar –unfähigkeit geklagt, erfreut man sich vielleicht an der Dynamik, die man im neuen Unternehmen erlebt.

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Ein unromantischer Beziehungsstart

Über Firmenübernahmen – und die Übernommenen (Teil 1)

Laut Manager Magazin wurden in 2021 – trotz Corona – mehr als 2000 deutsche Firmen gekauft.[1] Dabei geht es nicht nur um gewaltige Finanztransaktionen, sondern auch um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die am „Stichtag“ plötzlich einen neuen Arbeitgeber haben. Und –  im Gegensatz zum Firmenwechsel durch Bewerbung –  haben sie diesen nicht selbst gewählt.

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Platon hatte es, Einstein hatte es, ich hab’s noch…

Wovon mag hier wohl die Rede sein? Vielleicht haben Sie es sich schon gedacht. Ja, es ist das Gehirn. Diese graue runzelige Masse von knapp 1,5 kg. Nur mal so gedacht: Wenn meins neben denen von Platon und Einstein liegen würde, könnte sie bestimmt keiner den Personen richtig zuordnen. In der biologischen Grundausstattung unterscheiden wir uns doch gar nicht. Anders betrachtet schon, und zwar ganz erheblich. Weder kann ich die Gedankenwelt des Herrn Platon erdenken noch die Genialität des Herr Einstein reproduzieren. Obwohl ich ja auch eins habe, hatte ich ehrlich gesagt nie das Bedürfnis, das tun zu können. Mit diesem Körperteil, in dem die Vernunft und der Verstand und noch anderes sitzen soll, kann aber wirklich Unglaubliches angestellt werden. Dass wir alle so etwas haben, ist eine Sache. Eine andere, wie wir damit umgehen. Na mal gucken…

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Zuhören ist nichts für Weicheier

Letztens fragte mich ein Kunde: Wie genau geht gutes Zuhören?

Eigentlich ist das ja ganz einfach: Beim Zuhören geht es immer um den Anderen. Immer… Zuhören hat etwas mit Hinwendung zum Anderen zu tun, mit Offenheit gegenüber der Welt des Anderen. Und mit meiner Bereitschaft dazu.

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Empathie und tote Tanten

Vor ein paar Tagen habe ich mir ein Trainingsvideo auf LinkedIn angeschaut. In dem Kurs ging es um “Empathy for Customer Service Professionals” und bei der Suche nach etwas ganz anderem bin ich darin hängengeblieben. (So geht es ja häufig auf diesen Plattformen – die Algorithmen schicken einen fröhlich durch die Bestände und irgendwann hat man ganz vergessen, nach was man ursprünglich gesucht hat.)

Der Kurs war relativ kurz und eine amerikanische Trainerin erklärte anschaulich, was es mit der Empathie auf sich hat. Einige Praxisbeispiele wurden im Rollenspiel dargestellt.

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Habe ich mich bei diesem Fehler geirrt?

Ich betreibe gerade lebenslanges Lernen. Und beim Lernen lernen stieß ich auf die Begriffe Fehler und Irrtum. Im Alltag sehr vertraute Vokabeln. Doch als Lernender stellte ich mir die typisch  systemische Frage: Worin genau liegt denn hier der Unterschied? Die Begriffe bezeichnen zwar etwas Unterschiedliches, aber es gibt auch Gemeinsamkeiten. Gehen wir im Alltag auch immer bewusst mit den unterschiedlichen Bedeutungen dieser Begriffe um? Nach meiner Beobachtung eher nicht und da schließe ich mich ein. Da also unterschiedliche Begriffe auch Unterschiedliches bezeichnen, machte ich mich auf die Suche nach dem Unterschied. Was könnte ich bestenfalls aus diesem Unterschied lernen, fragte ich mich neugierig. Na, mal sehen…

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Leadership? – Womit kann ich dienen?

Ein junger Mann geht zielstrebig auf einen Laden zu. Das Geschäft ist kaum als solches zu erkennen, weil es keine Schaufenster hat. Lediglich ein Schild hängt über der Eingangstür. Darauf steht „Apotheke” und etwas kleiner darunter „für Führung & Leadership”. Der Mann tritt ein und das Öffnen der Tür löst ein schrilles Klingeln aus. Er hat kaum Zeit, sich im Verkaufsraum umzuschauen, da taucht schon ein älterer Herr mit weißen Haaren und zerzaustem Vollbart hinter der Theke auf.

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Leben wir wirklich in einer Wissensgesellschaft?

Es gibt für unsere Gegenwart etliche Signaturen: das Digitalzeitalter, die Informationsgesellschaft, die post-industrielle Ära, das Anthropozän. Das sind noch nicht einmal alle. Eine davon ist Wissensgesellschaft. Und aus verschiedenen Quellen verlautet, dass wir derzeit in genau dieser leben. Fühlen Sie sich in einer Wissensgesellschaft? Ich habe mir mal diese Frage gestellt und dazu gingen mir diese Gedanken durch den Kopf.

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