Beate allein zuhaus

… bis zur Rente

In den letzten Jahren haben wir beim Harlekin einige Artikel dem Thema „Home Office in Covid-Zeiten“ gewidmet. Das war seinerzeit „das neue Normal“ und zugegeben – es hatte nicht nur Nachteile. Allerdings hatte der grösste Teil der arbeitenden Bevölkerung, für die Homeoffice in Frage kam, die Perspektive im Hintergrund, irgendwann wieder ins Büro zu dürfen / können / müssen.

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Herr Czaja,

nett, dass Sie wieder nahezu jede stereotype Einschätzung der CDU bestätigen. Weniger nett allerdings ist, dass Sie mit diesem Verhalten die Menschen weiter vergraulen und implizit die Demokratiefeindlichkeit schüren. Mir ist es völlig schleierhaft, wer den Parteigrössen (nicht nur) in der CDU den Rat gegeben hat, keine Gelegenheit auszulassen, auf den politischen Gegner einzuschlagen.

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Dame, König, As – Spion

Einige unserer Beiträge haben inzwischen Seriencharakter, da nach dem ersten Beitrag das gleiche Phänomen plötzlich überall auftaucht. Das kennt fast jeder vom Auto- oder Kleidungskauf. Gerade hat man sich für ein „selten schönes Stück“ entschieden, schon begegnet man diesem an jeder 2. Straßenecke – zumindest kommt es einem so vor. In Wirklichkeit ist man nur sensibler für diese spezifische Wahrnehmung geworden. So geschah es auch mir kürzlich, nach dem Kauf eines älteren Hauses, mit dem ich völlig unerwartet auf die Insignien eines ausgestorbenen Berufes gestoßen bin – bzw. gestoßen wurde.

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Das Pfeifen

Kürzlich rief mich ein Freund an. Ich kam gerade aus dem Krankenhaus von einer Untersuchung (keine Sorge, nichts Schlimmes) und er erwischte mich auf dem Weg zum Parkplatz. Nun ist mein Auto kein ganz neues, aber auch noch nicht alt, so dass es über eine Bluetooth-Schnittstelle verfügt, was Telefonieren beim Fahren ermöglicht – zumal das ganze auch mit Sprachsteuerung funktioniert. Wird die Zündung eingeschaltet, verbindet sich automatisch das Telefon mit der Freisprechanlage und das Gespräch kann fortgesetzt werden.

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Der Vogel in der Kunst

Je mehr ich das Bild betrachte, desto stärker wandert mein Blick vom Gesicht der alten, schäbig aussehenden Frau zur Eule auf ihrer Schulter. Die Eule steht hier für Trunkenheit und schlechtes, vulgäres Benehmen. Im 18. Jh. gab es den Ausdruck „Betrunken wie eine Eule“. Das Bild hängt in der Gemäldegalerie in Berlin, wurde 1630 von Frans Hals gemalt und heißt Malle Babbe1, 2. Eulen gelten auch als weise wegen ihrer geschärften Sinne und ihrer Nachtsichtfähigkeiten, die bereits die alten Griechen faszinierten. Die Eule war das Begleittier der Göttin Athene, der Schutzgöttin Athens und der Göttin der Weisheit.

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Es muss nicht immer Gans sein

Was gibt es denn bei Dir am Heiligen Abend zu essen? In manchen Familien sind ja Würstchen mit Kartoffelsalat Tradition. Oder Karpfen mit Kartoffelsalat. In meiner Kindheit gab es erst große Aufregung, weil wir Kinder nicht ins Wohnzimmer durften, denn der Baum wurde von den Eltern geschmückt und sollte eine Überraschung werden (er sah jedes Jahr gleich aus). Dann kam die Bescherung, der sich ein 3-Gänge-Menü anschloss, eine sündige Völlerei. Denn um 23:00 Uhr wankten wir alle schlaftrunken und mit gefüllten Bäuchen in die Christmette. So war es viele Jahre „Familientradition“. Heute erlebe ich das ganz anders. Ich beschreibe mal, wie wir den Heiligen Abend wahrscheinlich feiern.

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Apfel, Nuss und Mandelkern…

Auf dem Weihnachtsmarkt

Beim Thema Weihnachtsmärkte gibt es nicht allein die Gruppe der Fans („Endlich mal wieder Weihnachtsmarkt ohne Corona-Regeln!“) und die der Uninteressierten („Was soll ich da? Da gibt es nur Gedränge, ungesundes Essen und Geschenke, die kein Mensch braucht!“), sondern auch die Menschen der „Ja, aber nur, wenn…“-Kategorie. Das „Ja, aber“ kann dabei aus verschiedenen Richtungen kommen: „Ja, aber nur, wenn es gratis ist.“ oder „Ja, aber nur wenn es nicht zu voll ist.“ (Was wiederum hinausläuft auf „Ja, aber nur, wenn es nicht gratis ist.“)

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Drogenparty

Gemäss eines Statusberichtsberichts zum Thema Drogen 2021 (nationaler REITOX-Knotenpunkt an die EMCDDA) haben im Jahr 2018 8.3% der 12-64 Jährigen innerhalb der vorangegangenen 12 Monate Drogen konsumiert (insbesondere Cannabis), darunter mehr Männer als Frauen. Dabei liegt insbesondere Bayern deutlich über dem Durchschnitt, besonders auffällig bei den 14-17 Jährigen.

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Ein Möbelstück „für’s Leben“

Die 70er Jahre werfen lange Schatten

Mein Kollege PUE hat bei Harlekin.blog hin und wieder über lebenslanges Lernen geschrieben – ich werde jetzt nachlegen und mich zu „lebenslangen Möbeln“ äussern. Dabei geht es um das oben abgebildete Prachtstück, welches vom Dachboden wieder ans Tageslicht geholt wurde.

Im ersten Corona-Sommer (wie das klingt…) fand bei uns zuhause eine grössere Renovierungsaktion statt mit allerlei Massnahmen, um unser 60er-Jahre-Reihenhaus zukunftstauglich zu machen. Dazu waren aufgrund der Corona-Regeln einige Vorbereitungen notwendig. Es wurden Laufrouten im Haus markiert etc., um den 3 – 6 Handwerkern, die gleichzeitig im und ums Haus im Einsatz waren, und uns Kaffeepausen „auf Abstand“ zu ermöglichen – inklusive launigem Kaffeeplausch natürlich.

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Die Lesung

Dieser Beitrag ist von unserer Gastautorin Susanne Bröer. Susanne lebt in Berlin, ist Betriebswirtin, näht seit 30 Jahren leidenschaftlich gerne Quilts und schreibt Kurzgeschichten, sogenannte Fünfzeiler. 

Donnerstag, 20 Uhr! Es sitzen nicht viele Leute im Auditorium, ein Dutzend vielleicht – überwiegend welche der älteren Generation, Literaturliebhaber sozusagen. Einige sind bewaffnet mit Schreibmaterial, um Notizen zu machen, andere warten neugierig auf das literarische Spektakel, das nun folgen soll. Eine Frau betritt die Bühne des Geschehens, ganz in schwarz gekleidet; dazu ein fast weißblonder, kleiner Junge, ihr Sohn vermutlich. Ein großes Buch in einem roten Stoffeinband liegt aufgeschlagen vor ihr auf dem Tisch.

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