… bis zum Verlust der Muttersprache (Teil 2)

Leben in einer mehrsprachigen Umgebung

Harlekin Beate schrieb vor einiger Zeit über ihre Schwierigkeiten mit dem Sprachverlust. Ich bin sicher, dass viele unserer Leser den Kampf kennen, den wir mit der Beherrschung unserer Muttersprache haben, wenn wir längere Zeit im Ausland verbringen. Und je länger wir bleiben, desto „wurstiger“ wird es!

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Projektmanagement für interne Projekte – a Survival Guide

Ich freute mich über einen Vorstoß von Oliver F. Lehmann, der eine Projekttypologie vorstellte.  Dabei dokumentierte er auch mir schon bekannte Merkmale von internen Projekten. Denn als externer Berater erlebe ich, dass Unternehmen sich ganz anders verhalten, wenn ihre eigenen Mitarbeiter in den Fachabteilungen interne Projekte  durchführen.

„Macht einfach mal“ scheint es gut zu treffen.

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Spannung in der Mitte

Autor des folgenden Beitrags ist Michael Clark.  Jetzt, im Ruhestand, verfolgt er ein lebenslanges Interesse an Kommunikation.  Dies führte ihn zu Sprachstudien, zum Unterrichten von Sprache und trug viel zu seiner Arbeit als Business-Analyst bei.  Er hat die meiste Zeit seines Lebens in multikulturellen und mehrsprachigen Umgebungen in verschiedenen Ländern gelebt und gearbeitet – zurzeit in Kalifornien.

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Internationale Beziehungen – rein privat

(Folge 2, Teil 2)

Man könnte sagen, meine Frau (die ich bei meiner Arbeit in Deutschland kennengelernt und ins niederländische Friesland entführt habe) und ich waren so lange von kulturellen Unterschieden umgeben, dass sie zur zweiten Natur geworden sind. In unserer Beziehung denken wir inzwischen selten an die Tatsache, dass sie in einem Land aufgewachsen ist und ich in einem anderen. Wir denken, dass wir nicht in die Stereotypen passen – andere sehen das vielleicht anders.

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Internationale Beziehungen – rein privat

(Folge 2, Teil 1)

Nach Erscheinen des Beitrags “Internationale Beziehungen – rein privat” vom Harlekin BBR fragte sie die anderen Harlekin-Kollegen mit „ausländischem“ Partner nach ihren Erfahrungen. Ich dachte, ich war nie mit jemandem aus meiner ursprünglichen Heimat verheiratet, wie kann ich also vergleichen? Ich habe viel mehr Zeit meines Lebens außerhalb meiner „Heimat“ als in ihr verbracht und in vier anderen Ländern als Großbritannien gelebt – so viel, dass ich mich frage, wie britisch ich jetzt wirklich bin. Das „Zuhause“, das ich verlassen habe, ist heute, fast 50 Jahre später, nicht mehr dasselbe.

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Harlekin Exklusiv: Künstliche “Intellisense”

Wahrscheinlich haben Sie den kurzen Artikel letzte Woche verpasst, in dem es darum ging, wie Großbritannien ein Programm finanziert, um die Möglichkeit der Erkennung von Covid19 durch Hunde zu untersuchen. Labradore, Spaniels und andere Rassen werden bereits eingesetzt, um Schmuggelware, Drogen und sogar Äpfel aufzuspüren, wenn Sie es wagen, einen solchen in Ihrer Lunchbox in die Staaten zu schmuggeln. Sie können auch Krebs, Multiple Sklerose und Parkinson erkennen.

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Das Ende der Welt – oder doch nicht?

„Factfulness“ von Hans Rosling

Es wäre einfach, unseren Blog mit Geschichten und Beiträgen zu füllen, die eigentlich nur noch deprimieren. Als kleine Kostprobe wären da: Klimawandel, Populismus, Flüchtlinge – und unser Verhalten dazu, politische „Führer“, Fake-News, Hassreden, Ressourcen-Verschwendung, Straßenkriminalität, gefährdete Arten, Heuschrecken in Afrika, Kindesmissbrauch, Hunger, Diskriminierung, Fettleibigkeit, Brexit, Plastik in Walmägen – und natürlich Trumps Unfähigkeit, auch nur einen Satz ohne die Worte „wunderbar“ oder „schön“ zu formulieren und jetzt noch ein fieser Virus. Es reicht zum Auswandern- nur wohin????

Falls auch Sie diese vage Sehnsucht nach „Luftveränderung“ spüren, dann könnten Sie – ganz ohne Reiseaufwand – mit dem Buch von Hans Rosling ihre Chance auf neue Perspektiven und Erkenntnisse nutzen.

Hans Rosling (1948-2017) war schwedischer Leiter der Abteilung für Internationale Gesundheit am Karolinska-Institut und Berater der WHO und der UNESCO, sowie Mitbegründer von „Ärzte ohne Grenzen“. In diesem Buch verbindet er seine Erfahrung über die Weltgesundheit mit grundlegenden Fakten der Statistik.

Klingt zwar etwas trocken und langweilig – aber schauen wir mal.

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Großartig, ich darf wählen!

Den zweiteiligen Beitrag “Die Qual der Wahl” (erschienen am 21. und  28. Februar 2020) haben wir im Harlekin-Team diskutiert. Uns beschäftigte die Frage, ob dies ein Problem ist, das alle Bevölkerungsgruppen betrifft, oder eher eins der Generation 50+. Deshalb interessierte uns die Sicht der jungen Generation  auf dieses Thema. Wir freuen uns sehr über den Gastbeitrag von Ricarda Fillhardt, die die “Qual der Wahl” aus einer anderen Perspektive betrachtet. Ricarda ist Studentin und lebt zur Zeit in Edinburgh.

Ich bezweifle, daß ein Übermaß an Auswahl uns glücklich macht. Erst letzte Woche habe ich so viel Zeit damit verbracht, zu entscheiden, was ich mir auf Netflix ansehen will, daß es zu spät war, als ich mich (halbwegs zufrieden) auf einen Film festgelegt hatte und stattdessen ins Bett ging. Und vor kurzem wollte ich mir an meinem Geburtstag einen Wellness-Tag gönnen und habe Stunden auf Tripadvisor verbracht, um in der riesigen Anzahl von Saunen und Wellness-Zentren, die meine Heimatstadt zu bieten hatte, die beste Option zu finden. Das kommt mir jedoch selten als Problem vor. Ich bin mit viel Auswahl aufgewachsen.

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Die Qual der Wahl (Teil 2)

Nachdem ich erst Monate damit verbracht hatte, meine CDs zu digitalisieren, entschied ich mich dann doch für Streaming, für Tidal. Verlustfreie Klangqualität und eine schier unendliche Auswahl an Rock, Jazz, Blues und klassischer Musik. Dort gibt es sogar Aufnahmen, die ich noch von Radio Luxembourg auf Band kopiert habe, wobei das Signal auf meinem Kassettenrekorder noch ziemlich schwankte!

Bei Tidal war alles perfekt. Zuerst war es das Paradies, ich hörte praktisch alles was ich wollte – wann immer ich wollte.

Es gab auch kein Risiko mehr, einen Datenträger für ein ordentliche Stange Geld zu kaufen und dann anschließend zu entdecken, dass die Musik nicht der persönliche Erwartungshaltung entspricht. Aber nach einer Weile erinnerte mich das Ganze wieder an „Ben & Jerry’s“.

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