Hallo, ich bin Beate Brinkman, der bbr.harlekin.
Ich bin Redakteurin und Autorin für den Harlekin.Blog e.V. und im “Hauptberuf” in einem international agierenden IT-Unternehmen als Support Coordinator tätig. Bisher habe ich in deutschen, niederländischen, amerikanischen und indischen Unternehmen gearbeitet und viele Erfahrungen mit multikultureller Zusammenarbeit machen dürfen. Seit vielen Jahren lebe ich als Deutsche in den Niederlanden und habe festgestellt, dass schon allein die kulturellen Unterschiede zwischen Deutschen und Niederländern ganze Bücher füllen können.
Aus beruflichen und privaten Gründen gilt dem multikulturellen (Miss-)Verständis mein besonderes Interesse. Ob es um Essen, Sprache, dienstliche Conference Calls oder die Gestaltung von Begräbnissen geht – wenn die Kulturen mehrer Länder aufeinander stoßen, wird es spannend. Und das führt zu manchmal unerfreulichen, oft sehr komischen, aber immer lehrreichen Situationen.
Über Firmenübernahmen – und die Übernommenen (Teil 1)
Laut Manager Magazin wurden in 2021 – trotz Corona – mehr als 2000 deutsche Firmen gekauft.[1] Dabei geht es nicht nur um gewaltige Finanztransaktionen, sondern auch um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die am „Stichtag“ plötzlich einen neuen Arbeitgeber haben. Und – im Gegensatz zum Firmenwechsel durch Bewerbung – haben sie diesen nicht selbst gewählt.
Wie jedes Jahr im Spätherbst nahte auch dieses Jahr wieder der Tag des Blumenzwiebeln-Setzens. Ich schaffe meistens schon dadurch Fakten, dass ich meinem Mann einen ganzen Sack voll zum Geburtstag schenke, und das Auswählen und Einkaufen der Blumenzwiebeln im Gartencenter ist für mich eindeutig der attraktivere Teil dieses Projekts.
Hier in den Niederlanden werden mir oft sehr interessante Fragen gestellt. Ältere Verwandte meines Mannes, die nicht vertraut sind mit Navigationsgeräten (oder gar Google Maps), rufen an und fragen mich nach der besten Route, um von Würzburg nach Tauberbischofsheim zu fahren. Nun bin ich in dieser – zweifellos sehr schönen – Region Deutschlands nicht oft gewesen und kann nicht viel zur Aufklärung beitragen. Deswegen habe ich schon beinahe ein schlechtes Gewissen.
Um es gleich vorauszuschicken: Ich habe nicht wirklich Ahnung von Projektmanagement – das, was ich weiss, reicht gerade für die üblichen Kleinprojekte meines beruflichen und privaten Alltags. Und sehr viel mehr muss ich auch nicht darüber wissen.
Meine Motivation zum Lesen des “Crazy PMPprep”(Ein Roman zur Vorbereitung auf die PMP- und CAPM-Zertifizierung) war darum auch nicht, mich im Themenfeld Projektmanagement weiter zu qualifizieren (oder gar zertifizieren zu lassen), sondern einfach Neugierde. Ich war Zeuge verschiedenen Diskussionen der Autoren während der Entstehungsgeschichte und wollte wissen, worum es eigentlich genau geht. Ich bat also die Autoren, meine Harlekin-Kollegen BCO und RGE, um das Manuskript und verfiel bereits nach 30 Seiten dem Charme des tragischen Helden Henri, Musiktherapeut in einer psychatrischen Einrichtung.
Vor ein paar Tagen habe ich mir ein Trainingsvideo auf LinkedIn angeschaut. In dem Kurs ging es um “Empathy for Customer Service Professionals” und bei der Suche nach etwas ganz anderem bin ich darin hängengeblieben. (So geht es ja häufig auf diesen Plattformen – die Algorithmen schicken einen fröhlich durch die Bestände und irgendwann hat man ganz vergessen, nach was man ursprünglich gesucht hat.)
Der Kurs war relativ kurz und eine amerikanische Trainerin erklärte anschaulich, was es mit der Empathie auf sich hat. Einige Praxisbeispiele wurden im Rollenspiel dargestellt.
melden sie sich wie immer Freitags zu Wort, aber mit sehr kurzen Beiträgen! Wir machen Ferien – zuhause oder an anderen Orten – und suchen Inspirationen für neue Themen.
Wir wünschen Ihnen allen einen schönen Sommer!
Ihr Harlekin-Team
Wenn Harlekine Urlaub machen…
… dürfen sie auch mal ganz faul sein – und die Yoga-Stunde an die Frösche im Garten delegieren. Dann lassen die mal ihre Stirn ganz weich werden!
In früheren Beitragen habe ich mehrmals die kulinarischen Unterschiede zwischen Deutschland und den Niederlanden behandelt – und auch bei der grössten aller Sommerfreuden, dem Grillen, gibt es diese. Die Unterschiede liegen allerdings weniger im kulinarischen, sondern eher im “weltanschaulichen” Bereich. Die Niederlander sind ein Volk der flachen Hierarchien, sie können es nicht leiden, wenn jemand mehr “zu sagen hat” als alle anderen. Dies gilt sowohl in der Politik als auch im täglichen Leben, und ich vermute, dass auch das Königshaus deshalb so beliebt ist, weil deren Representantinnen und Representanten de facto recht wenig zu melden haben.
Vor einer Weile wurde in den Niederlanden gewählt – und wie in Deutschland auch hatte diese Tatsache in den Wochen vorher großen Einfluss auf alle Nachrichtensendungen und Polit-Talkshows im Fernsehen, bei denen man als Zuschauer mit recht konstruierten und ermüdenden Wortgefechten konfrontiert wurde. Die Gemengelage ist in den Niederlanden schon allein dadurch etwas unübersichtlich, dass nicht wie in Deutschland zwei oder drei, sondern vier oder fünf Parteien nötig sind, um eine Regierung zu bilden (von inzwischen insgesamt 18 (!) Parteien, die im Parlament vertreten sind).
Eine wohltuende Abwechslung zu all den Talk-Runden war das niederländische “Jeugdjournaal” – das Jugend-Journal. Das ist eine tägliche Nachrichtensendung für Kinder, deren Fan ich wurde, als ich vor Jahren begann, die niederländische Sprache zu lernen. Die Spitzenkandidatinnen und -kandidaten der sechs größten Parteien waren drei Tage vor dem Wahltag dort zu Gast, und außerdem natürlich Kinder (diesmal Corona-bedingt nur ein Dutzend).
Um das von Anfang an klarzustellen: In diesem Beitrag geht es nicht um exzessiven Alkoholgebrauch! Diesmal ist tatsächlich genau das drin, was draufsteht.
Vor etlichen Jahren kam eine ehemalige Kollegin und immer noch gute Freundin von mir, die als Französin in Deutschland lebt, morgens völlig schockiert ins Büro. Sie erzählte mir, dass sie am selben Morgen mit ihrer Mutter in Frankreich telefoniert hatte und im Verlauf des Gesprächs erzählen wollte, dass sich sich einen neuen Bademantel gekauft hat. Aber das französische Wort für “Bademantel” fiel ihr nicht ein! Sie war sehr erschrocken darüber und fürchtete, nun ihre Muttersprache zu vergessen.
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