Digitale Nomaden – die Herde zieht weiter

Informationen zeitnah und über große Distanzen austauschen zu können, ist seit jeher der entscheidende Antrieb für neue Kommunikationsformen. Meist wurden dabei ältere Praktiken in den Hintergrund gedrängt und im Laufe der Zeit dann – „vergessen“. Interessante Migrationspfade der Kommunikation finden sich allenthalben, mit kritischem Blick (und leichtem Entsetzen) schauen dabei Erwachsene bevorzugt auf das Kommunikationsgebaren ihrer Kinder, bzw. der heutigen Jugend. Und da haben wir´s – ohne Handy, SMS und WhatsApp kann man sich diese Kids doch kaum noch vorstellen!?

Dabei sind diese Kommunikationsmittel und -formen doch nur die logische Weiterentwicklung von früheren Kommunikationsformen wie Brieftauben, Postkarten, Stammtisch und Depesche. Die übrigens zu „ihrer Zeit“ genauso angeprangert wurden wie Twitter, Facebook und Co. Neue Konnektivität und veränderte Kommunikation in der Gesellschaft ist weder Grund zur Panik noch ist es verpflichtend, sich dort einzureihen. Denn, es ist was es ist – neue Technik – mit Vorteilen, Vor-Urteilen, Trends und der Notwendigkeit, sich damit auseinander zu setzen.

Dazu gehört auch die digitale Nomadenszene als neue, hippe Arbeitsform für junge Leute. Wie Wanderarbeiter und der Pony-Express verändert sie die Konnektivität und schafft neue Arbeitsplätze. Doch gleichzeitig entstehen auch neue Probleme, über die meist nicht so gerne gesprochen wird. Wir schauen uns in diesem Beitrag einmal Selbstverständnis und daraus resultierende Probleme an.

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Fitness auf niederländisch – das „Vierdaagse“

Nachdem ich bei harlekin.blog wiederholt über die Vorliebe der Niederländerinnen und Niederländer für frittierte Köstlichkeiten berichtet habe, möchte ich mich nun der Frage widmen, wie sich die Bürger meiner Wahlheimat denn trotz dieser Versuchungen fit halten.

Nach meiner Beobachtung liegt das zum einen daran, dass das Radfahren – auch bei suboptimalen Wetterbedingungen – in den Niederlanden nach wie vor sehr populär ist. Auf dem Gebiet der Kindersitze, Kinder-Anhänger etc. werden alle verkehrssicheren Möglichkeiten genutzt, und Mütter oder Väter mit drei kleinen Kindern verteilt auf dem Rad sind keine Seltenheit.

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Den Spiegel vorhalten

HR-Business Partner – der moderne Hofnarr in Unternehmen?

Dies ist ein Beitrag unseres Gastautors Christoph Henties. Christoph hat bereits im Juni dieses Jahres den Dreiteiler „Organisationen lernen Jazz“ bei uns veröffentlicht. Wir freuen uns sehr, dass er in dieser Woche wieder dabei ist.

Kürzlich in einem Gespräch mit einer erfahrenen, engagierten Personalmanagerin zitierte diese eine Aussage ihrer Vorgesetzten: „Unsere Aufgabe im HR-Bereich ist, ausschließlich Entscheidungen und Maßnahmen des Vorstands umzusetzen.“

Ich spürte sichtlich die einschränkende Wirkung dieser obrigkeitstreuen Äußerung auf meine Gesprächspartnerin. Die Enttäuschung darüber, nicht mit eigenen Ideen konstruktiv kreative Personalarbeit für die Mitarbeiter und die Organisation zu gestalten, war überdeutlich spürbar.

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Mein Leben als digitaler Nomade

Teil 2

Mit Beginn des neuen Millenniums wurden die Bedingungen für mobiles Arbeiten zunehmend besser. So wuchs die Zahl der DSL-Anschlüsse der Deutschen Telekom von 0.6 Millionen im Jahr 2000 auf 13.3 Millionen im Jahr 2008. Die Vorstellung von Skype im Jahr 2003 durch Niklas Zennström und Janus Friis machte es erstmals möglich, Videogespräche zu führen, ohne Haus und Hof dafür zu verpfänden. So hatte ich neben den bis dahin verbreiteten Kommunikationsmedien Telefon und Email auch (endlich) Video zur Verfügung. Meine Laptops wurden leichter und leistungsfähiger und hatten integrierte Modems.

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