Kann man Projekte wirklich managen?

„Es gibt nichts Praktischeres als eine gute Theorie.“
(Kurt Lewin)

 

Woher kommen denn solche Zweifel? Ohne Management und Managen geht doch heutzutage gar nichts mehr. Egal in welchem Bereich, ob gesellschaftlichem, wirtschaftlichem oder privatem. Von der Fusion von Wirtschaftsunternehmen bis hin zur Geburtstagsfeier – das managen wir schon.

Bleiben wir im Kontext von Organisationen, dann besteht große Übereinstimmung in der Definition von dem, WAS zu managen ist: Ziele definieren, Strategien zur Zielerreichung festlegen, Produktionsfaktoren organisieren und koordinieren, sowie – last but not least – Mitarbeiter führen. Bis dahin kein Zweifel.
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Multikulturelle Teamarbeit: Mutproben – Das Essen

Wenn man Glück (und ein Budget) hat, gibt es hin und wieder einen Anlass, in den Niederlassungen anderer Länder einen Geschäftsbesuch zu machen und die Kolleginnen und Kollegen dort kennenzulernen. Das ist auch dann sehr interessant, wenn neben Reise, Jetlag, Meetings etc. nicht viel Zeit für Sightseeing bleibt.

Dass ich mich heute dem profanen Thema “Essen” widme, hat seine Gründe: Ein gemeinsames Essen ist besonders geeignet, um den Gast freundlich aufzunehmen, aber auch zum Austesten und Fallen stellen. Auch wenn die “Fallen” nicht wirklich  böse gemeint sind, ist es von Vorteil, vorbereitet zu sein.

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Über WC-Sitze, Zielgruppen und Ideen

Methoden wie «Design thinking», «Methode 635», «Der Fünf-Brillen-Blick», das «Kreativroulette» und noch Dutzende (Hunderte?) andere wurden entwickelt um uns zu helfen kreativer, nutzerorientierter und natürlich «out of the box» zu denken. Und um das auch ganz klar gesagt zu haben: gut so! Wir alle, die solche Methoden schon angewendet haben wissen: das kann helfen!

Und was hat das mit WC-Sitzen zu tun? Der werte Leser könnte die Annahme hegen, dass die Idee zur Entwicklung eines solchen Sitzes unter Nutzung solcher Methoden heraus entstand, und mir jetzt als Beispiel dafür dient, welche tollen Ergebnisse damit zu erzielen sind. Weit gefehlt. Ich habe nicht den leisesten Schimmer, wer als erstes solche Deckel entwickelt und produziert hat, geschweige denn, welcher Ansatz zur Ideenentwicklung genutzt wurde. „Über WC-Sitze, Zielgruppen und Ideen“ weiterlesen

Outsourcing oder Aushöhlen?

bco.harlekin

Seit den 80er Jahren – dank General Motors, Maggie Thatcher und Ronald Reagan – gilt das Auslagern von internen oder öffentlichen Dienstleistungen an externe Unternehmen als fortschrittlich und vor allem kostensparend. Alles, was nicht zum Kerngeschäft gehört, wird als Ballast gesehen, den man besser an “Spezialisten” weitergibt, die angeblich professioneller und wirtschaftlicher agieren. Klingt logisch und verlockend, insbesondere wenn kurzfristige Einsparungen angepeilt werden. „Outsourcing oder Aushöhlen?“ weiterlesen

Was Netflix montags macht… Part IV – die Sinnfrage

Für die Vergesslichen unter uns oder all jene, die nochmal detailliert in die vorigen Folgen dieser Reihe schauen wollen – hier geht’s zu Teil 1, Teil 2 und Teil 3. Heute wagen wir einen Blick zurück und versuchen die Frage zu beantworten, was Netflix denn nun montags macht.

Jeder Techniker, der schon mal einen Go-Live von Software erlebt hat, kennt dieses Gefühl vermutlich recht gut: ein kleines Unwohlsein vorher, ob wohl alles gut geht? Welche bisher unentdeckten Fehler schlummern noch in der Software? Funktionieren alle Verbindungen, ist das Produktivsystem richtig konfiguriert? Das große Schwitzen fängt vor allem dann an, wenn unter Zeitdruck gearbeitet wurde, das Budget knapp war und die Qualitätsanforderungen hoch sind – also wie in jedem normalen Projekt üblich. „Was Netflix montags macht… Part IV – die Sinnfrage“ weiterlesen